Panasonic Lumix DMC-3D1 Digitalkamera foto: panasonicDie ist ein Technologie-Träger: Um den von der Industrie proklamierten 3D-Trend auch wahr zu machen, gibt es mit der Panasonic Lumix DMC-3D1 Digitalkamera eine Digicam, die genau die richtigen Bilder für den Full HD Fernseher machen kann. Wie gut sie das macht, darüber berichtet Digital Kamera Vergleiche.

Die Panasonic Lumix DMC-3D1 Digitalkamera hat die dafür notwendige Technik eingebaut: Sie arbeitet mit zwei Objektiven und zwei Bildsensoren. Witzig: Das kann man nicht nur benutzen, um 3D Bilder zu machen, sondern auch für zwei Aufnahmen eines Motivs mit unterschiedlichen Brennweiten und zum gleichzeitigen fotografieren und filmen. Da diese Digicam gleichzeitig auch sehr kompakt sein soll, sind beide Optiken mit einer Brennweite von 25 bis 100 Millimeter lediglich drei Zentimeter entfernt. Beim menschlichen Auge sind es gut sechs Zentimeter. Der Nachteil, so die Stiftung Warentest: Wenn sich das Motiv nicht im richtigen Abstand von den Optiken befindet, stimmt der 3D Effekt nicht. Entweder ist alles zu plastisch, oder bei zu großer Entfernung wirkt das Foto nicht dreidimensional.

Die Panasonic Lumix DMC-3D1 Digitalkamera – wenig Kontrolle

Da auf der Rückseite auch noch ein 3D-fähiges Display fehlt, ist es schwierig, ein perfektes räumliches Fotos zu machen. Lediglich ein rotes Lämpchen warnt, wenn dieser Effekt außer Kontrolle zu geraten droht. Insgesamt kann die 3D Funktion der Panasonic Lumix DMC-3D1 Digitalkamera also nicht überzeugen. Das ist schade, weil die 2D-Bildqualität insgesamt gelungen ist mit natürlichen Farben. Noch schlimmer: Das 3D-Video überfordert offenbar die Rechenleistung der Bildelektronik, denn die Filme ruckeln und es sind auch arge Störpixel zu erkennen.

Die Qualität der Panasonic Lumix DMC-3D1 Digitalkamera

Der Touchscreen der Lumix Digicam ist sicherlich eins der Highlights, wobei das Fehlen eines Wählrades die Bedienung schon etwas gewöhnungsbeürftig macht. Auch deshalb, weil Fotos nur in kleiner Größe auf dem Display gezeigt werden, darum sind Symbole für die Bedienung angezeigt. Das gilt für die Bildkontrolle vor dem Auslösen. Im Wiedergabemodus wird das komplette Bild auf dem 8 Zentimeter großen Display mit einer Auflösung von 460000 Pixeln gezeigt. Auch der optische Bildstabilisator funktioniert nicht immer zuverlässig, da er nicht einmal das Wackeln der Auslösefunktion während des Videofilmens vermeiden kann.

Fazit zur Panasonic Lumix DMC-3D1 Digitalkamera

Die Einzelteile an sich sind gelungen. Die Touchscreen-Bedienung an sich ist leicht, dafür wird das Vorschaubild aufs Motiv recht klein gezeigt. In der Summe der Eigenschaften – nämlich als 3D-Kamera – mangelt es dann aber doch am funktionierenden Gesamtkonzept. Und am Preis. Welchen Sinn macht eine 500 Euro teure 3D-Kamera, wenn die Videos suboptimal sind und der 3D-Effekt nicht mal auf dem Display kontrolliert werden kann? Damit bleibt die Panasonic Lumix DMC-3D1 Digitalkamera ein Technologieträger. Zwar mag sie die kleinste 3D Kamera sein, aber wirklich leicht macht sie es dem Käufer leider (noch) nicht.


Pluspunkte

Gute Fotoqualität
witzige Doppel-Funktionen
gute Filmqualität in 2D

Minuspunkte
3D Effekt schwer zu kontrollieren
3D-Video ruckeln und haben Artefakte
kein 3D Monitor

Technische Daten der Panasonic Lumix DMC-3D1 Digitalkamera

  • Hersteller/Modell: Panasonic Lumix DMC-3D1 Digitalkamera
  • Auflösung: 12 Megapixel
  • Sensor: CMOS, Größe: 1/2,3 Zoll
  • Objektiv/Zoom: 25-100 mm, f3.9, 4fach
  • Display: 3,5 Zoll Diagonale, 460000 Pixel
  • Sucher: kein
  • Bildstabilisator: ja
  • Speicher intern/extern: k.A./SD, SDHC, SDXC
  • Dateiformate: JPG
  • Video: 1920 x 1080 Pixel/AVCHD
  • ISO-Empfindlichkeit: 100 – 3200
  • Stromversorgung: Li-Ion
  • Sonderfunktionen: Live View, Motivprogramme, Stereo-Mikrofon, HDMI, 8 Serienbilder/Sekunde, mit Autofocus: 4 Serienbilder/Sekunde
  • Abmessungen (B x H x T): 10,8 x 5,9 x 2,4 cm/li>
  • Gewicht: ca. 193 g brutto

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