Der rote Recording-Button findet sich mittlerweile an fast jeder Digicam mit Wechselobjektiven. Doch worauf müssen Hobbyregisseure achten, wenn sie ihn drücken? Dazu gibt es hier mehr zu erfahren.

Aufnehmen wie die Profis

Während das Filmen mit analogen, mechanischen SLR-Kameras früher undenkbar war, gehört der Videomodus heute zur festen Ausstattungsfunktion bei den meisten Mittel- und Oberklassekameras.

Hochwertige Kopfhörer- und Mikrofonanschlüsse, ein hoher und schneller Datendurchsatz sowie eine scharfe UHD-Auflösung lassen manchen Filmer heute von vornherein zur Digitalkamera greifen.

Wichtig: Die Bildwiederholrate

Im Wesentlichen gibt es zwei Arten von Bildwiederholraten: Vollbildmodus und Halbbilder. Im Vollbildmodus nimmt eine DSLR oder DSLM 50 (PAL) beziehungsweis 60 (NTSC) Vollbilder auf.

Die sogenannten Halbbilder nehmen zwar weniger Speicher in Anspruch, führen bei schnellen Bewegungsabläufen aber zu einem Zeilenversatz. Den Unterschied zwischen den beiden Bildwiederholraten erkennt man an einem Buchstaben.

Im Vollbildmodus steht „p“ für den Begriff „progressive“. Beispiel: 720/60p bedeutet 60 Vollbilder in der Sekunde.

Der Buchstabe „i“ steht für den Begriff „interlaced“, der den Halbbildmodus bezeichnet. Beispiel hier: 1.080/50i steht für 50 Halbbilder in der Sekunde.

Fast genauso wichtig: Eine hohe Auflösung

Hull HD, Ultra HD, 4K: Für Bewegtbilder ist eine hohe Auflösung das A und O. Full HD ist oft der Standard: 1.920 mal 1.080 Bildpunkte. Hochwertigere Digitalkameras liefern bereits Ultra HD, mit der vierfachen Auflösung von Full HD (3.840 mal 2.160 Pixel). Nächstes Level ist 4K. Allerdings muss man hier beim Kamerakauf sehr aufpassen, da Ultra HD oft mit 4K gleichgestellt wird. Dem ist aber nicht so: 4K hat eine horizontale Bildbreite von 4.096 Pixeln.

Kontrollieren lassen sich die bewegten Bilder im Idealfall am besten über einen HDMI-Ausgang, an dem ein externer Monitor angeschlossen ist.

Nicht zu vergessen: Ein guter Ton

Wenn mit einer DSLR oder DSLM gefilmt wird, kommt eine mediale Komponente hinzu: der Sound. Viele Digitalkameras im mittleren Preisniveau haben ein integriertes Stereo-Mikro. Für den privaten Gebrauch mag das oft reichen, aber wenn die Ansprüche professionell werden, muss ein externes Mikrofon her. Dafür braucht die Digicam einen entsprechenden Anschluss.

Außerdem wichtig: Die Ausstattung der Kamera sollte es erlauben, den Pegel des digitalen Filmtons manuell einzustellen. Ein Kopfhöreranschluss ist in diesem Zusammenhang ebenfalls sinnvoll: So lässt sich der Ton kontinuierlich kontrollieren.

Bildnachweis: Pixabay, 1281248, Brenkee

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