Vor einiger Zeit hat Sony die Nachfolgerin der Alpha 9 herausgebracht. Der Hersteller ist bekannt dafür, dass er Folgemodelle seiner Systemkameras recht schnell mit Optimierungen auf den Markt bringt, zum Beispiel bei der Ergonomie oder der Schnelligkeit bei Serienbildaufnahmen. Doch was unterscheidet die Sony Alpha9 II vom bisherigen Spitzenmodell Alpha 9? Dieser Artikel gibt Antworten.

Echtzeit-Autofokus und Sprachmemo

Was ist so neu an der Sony Alpha 9 II, das es den doch recht opulenten Preis von zirka 5.400 Euro (Stand: 12/2019) rechtfertigt? Vielleicht liegt die Antwort im Autofokus der Kamera. Die 525 Kontrast- und 693 Phasen-Autofokusfelder sorgen jetzt für einen blitzschnellen Echtzeit-Autofokus mit Augenerkennung bei Mensch und Tier, auch im UHD-Videomodus.

Ein weiteres Novum ist eine Sprachmemo-Funktion, wie man sie bereits von Canon- und Nikon-DSLRs kennt. Sprachinfos können vom Fotografen jetzt einzelnen Foto- und Videoaufnahmen hinzugefügt werden. Und das ist noch nicht alles: Mithilfe einer Smartphone-App ist es möglich, die gesprochenen Infos in Textinformationen umzuwandeln. Eine nützliche Funktion, denn diese Textinfos lassen sich in die IPTC-Infos integrieren.

Optimierte Konnektivität und mehr Griffigkeit

Das digitale Film- und Fotomaterial lässt sich mit der Sony Alpha 9 II entweder via WLAN oder Bluetooth auf andere Geräte und Speichermedien überragen, alternativ geht das auch mit RJ-45-Netzwerkkabel über FTP. Dabei unterstützt der Kabelanschluss bei der Alpha 9 II jetzt Gigabit-Tempo, und eine SSL-/TLS-Verschlüsselung sorgt nun für einen flinken und sicheren Datentransfer.

Außerdem hat die Alpha 9 II ein ergonomisch optimiertes Gehäuse, das jetzt noch sicherer in der Hand liegt. Auch die AF-on-Taste sowie der Fokusjoystick reagieren schneller als beim Vorgängermodell, und der mechanische Verschluss der Kamera wurde gedämpft, um einem Verwackeln vorzubeugen. Zudem ist er laut Hersteller auf eine halbe Million garantierter Auslösungen geprüft worden.

Fixierbare Belichtungskorrektur und USB der neuesten Generation

Eine weitere Verbesserung wird viele Sony-Alpha-Fotografen freuen: Es ist eine einfache Neuerung, die versehentlichen Fehlbelichtungen vorbeugt. In der Vergangenheit kam es leicht vor, dass sich beim Fotografieren mit Sony-Alpha-Bodys das Belichtungskorrekturrad oben rechts auf dem Gehäuse unbemerkt verstellt hat. Bis das bemerkt wurde, waren oft schon viele Aufnahmen fehlbelichtet – ein echtes Ärgernis. Dem beugt Sony jetzt vor, in dem das Rad mit einer Feststelltaste zuverlässig gesichert werden kann.

Auch am USB-Anschluss der Alpha 9 II wurde gefeilt: Die Buchse unterstützt jetzt den 3.2Gen1-Standard, was im Idealfall eine Datengeschwindigkeit von bis zu GBits in der Sekunde ermöglicht. Ob diese und die anderen Neuerungen allerdings den hohen Preis gegenüber der wesentlich günstigeren Sony Alpha 9 rechtfertigen, dürfte für viele Kunden fraglich sein.

Artikelbild dem Pressebereich der Herstellerseite unter sony.eu entnommen 

Kommentare sind geschlossen.