Der Markt und die Verwendungsmöglichkeiten für Speicherkarten sind in den letzten Jahren rapide gewachsen. Ein Speicherkartenslot gehört bei Smartphones und Digitalkameras längst zum guten Ton. Der Preisverfall bei Speicherkarten hat ein Übriges getan und den Boom weiter verstärkt. Zeitgleich hat aber auch eine Konsolidierung der Speicherkartentypen stattgefunden, die die Auswahl von einer unübersichtlichen Vielfalt in ein überschaubares und standardisiertes Spektrum geführt hat.
Die Wahl der besten Speicherkarte
Von der einstigen großen Vielfalt an verschiedenen Formaten von Speicherkarten sind im Wesentlichen die CompactFlash- und die SD-Karten (inklusive der Formfaktoren miniSD und miniSD) übrig geblieben.
Je nach Anwendungsgebiet gibt es aber auch unter diesen Karten Unterschiede. CompactFlash-Karten gibt es in zwei unterschiedlichen Formfaktoren (CF1 und CF2). Die Standards der Karten und die Geschwindigkeit haben sich jedoch wesentlich häufiger verändert. Eine aktuelle CompactFlash-Karte ist mit einer Kapazität von 2MByte bis zu 256GByte erhältlich. Theoretisch sind Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 150MB/sek möglich. SD-Karten sind die meistverkauften Speicherkartentypen, sie sind sehr günstig und bieten, je nach Standard, eine Kapazität von bis zu 32GByte (SDHC, etablierte Spezifikation SD 2.0) oder 256GByte(SDXC, neueste Spezifikation SD 3.0). SD-Karten können Geschwindigkeiten von 2-30MB/sek (Schreiben) und 312MB/sek (Lesen) erreichen. Die theoretischen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten werden bei der realen Nutzung jedoch meistens durch die verwendeten Endgeräte wie Smartphones oder Digitalkameras nicht erreicht.
Die Entwicklung der Speicherkarten
Speicherkarten sind seit der Entwicklung von Digitalkameras auf dem Massenmarkt erhältlich. Zunächst gab es eine Vielzahl an Speicherkartentypen, viele Hersteller von Digitalkameras entwickelten eigene Speicherkartenlösungen. Während MicroDrive oder MMC-Karten relativ schnell wieder verschwanden, hat beispielsweise Sony sehr lange an seiner eigenen Lösung, den „MemorySticks“ festgehalten. Auch die beispielsweise von Olympus verwendete xD-Picture Card konnte sich durch einen höheren Preis nicht durchsetzen. Die beiden Formate SD-Card und CompactFlash haben sich etabliert und sind mittlerweile sehr günstig zu erhalten.
Speicherkarten günstiger denn je
Durch die wachsenden Kapazitäten und eine Konsolidierung auf dem Speicherkartenmarkt gab es vor allem in den letzten Jahren einen Preisverfall bei den aktuellen Speicherkarten (SD- und CompactFlash-Karten). So günstig gab es soviel Speicher noch nie. Technisch sind die Karten ebenfalls auf dem neuesten Stand und die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten werden in der Regel durch die verwendeten Endgeräte und nicht durch die Speicherkarte an sich begrenzt. Um einen Datenverlust zu vermeiden, sollte man bei NoName-Karten von Resellern vorsichtig sein. Auf der sicheren Seite ist man in der Regel bei Karten von großen Herstellern, die meist nur wenige Euro mehr kosten.
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