Eine digitale Spiegelreflexkamera für unter 300 Euro? Gibt’s! Die Sony Alpha A 230 ist sozusagen das Einsteigermodell für Fotografen, die keinen Wert auf großen Schnickschnack legen, aber die Vorteile einer DSLR-Kamera der Leistung einer Kompaktkamera vorziehen. Natürlich hat diese spartanisch aber komfortable ausgerüstete 10 Megapixel-Kamera auch ihre Nachteile.

Preis – Leistung der Sony Alpha A 230

Also deutlich günstiger geht es wohl nicht mehr. Weniger als 300 Euro kostet die Sony Alpha A 230. Dafür gibt es eine Kamera, die solide gebaute Kamera, etwas klobig wirkende Kamera, die aber einfach und ohne Probleme zu bedienen ist. Nur der Handgriff ist etwas unbequem. Eine gute Wahl also für unerfahrene Fotografen und jene, die ohne das Studium eines dicken Handbuches gleich los fotografieren wollen.

Sony Objektiv

30 verschiedene Objektive bietet Sony für seine Spiegelreflexkameras an. Das deckt alle Wünsche ab.

Für gute Bildergebnisse sorgt ein Bildstabilisator, auf den Sony trotz des günstigen Preises der Alpha A 230 nicht verzichtet hat. Dafür sind die manuellen Einstellmöglichkeiten recht gering. Die Qualität der Aufnahmen kann überzeugen. Das Bildrauschen ist in Ordnung, die Farben leuchtend, die Auflösung des verbauten CCD-Sensors wirklich gut. Es fehlt jedoch an zusätzlichen Effekt-Modi, mit denen sich Aufnahmen von vorneherein verändern oder verbessern lassen. Dies bleibt also der Nachbearbeitung am PC überlassen.

Wichtig ist der Hinweis, dass die Alpha A 230 kein Live View hat. Für die einen ist das ein echtes Kaufargument, denn so kommt nostalgisches Spiegelreflex-Feeling auf. Für andere ist es ein Hindernis, denn viele wollen auf die Darstellung des Motivs auf dem eingebauten 2,7 Zoll Display nicht verzichten. Hier ist es so: Um zu fotografieren müssen Sie durch den elektronischen Sucher schauen. Das Endergebnis wird auf dem eingebauten Display dargestellt. Während des Aufnahmevorgangs selber jedoch, ist auf dem Display nur eine Zusammenfassung der technischen Bilddaten eingeblendet: Belichtungszeit, Kameramodus, Zoomstufe, Blende, etc.

Wer auf Live View nicht verzichten will, muss zum Schwestermodell Sony Alpha A 330 greifen. Dieses bietet denselben, bewährten und qualitativ einwandfreien Bildsensor, die gleiche, gute Fotoqualität und eben die Bildvorschau auf dem Display.

Ausstattung der Sony Alpha A 230

Nach weniger als einer Sekunde ist die Kamera nach dem Einschalten einsatzbereit. Das ist fix. Auch der Serienbildmodus erstaunt. 2,4 Aufnahmen pro Sekunde hätten wir der Basis-Spiegelreflexkamera kaum zugetraut.

Die Akkuleistung ist prima. Mehr als 400 Fotos mit eingeschaltetem Blitz, fast die doppelte Menge ohne Blitz sind ein guter Wert und zeugen von Kondition.

Auf eine Videofunktion hat Sony aber verzichtet, ebenso auf Panorama-Modus oder besondere Bildprogramme. Wie gesagt: Die Alpha A 230 ist eine Einsteigerkamera ohne jeden Schnickschnack.

Sony Alpha A 230: Gesamturteil

Gute, günstige Basis-Kamera, die tolle Fotos macht. Keine Videofunktion, kein Live-View, keine besonderen Ausstattungshighlights, dafür aber ein solider Kamerabody der alles an Bord hat, um schöne Fotos zu machen. Preislich kommt keine andere Spiegelreflexkamera an die Sony Alpha A230 ran.

Technische Daten der Sony Alpha A 230

Auflösung: 10,2 Megapixel
Sensor: 23,6 x 15,8 CCD
Sonderfunktionen: Staubschutz-System
Verschlusszeiten: 30 – 1/4000 s
Sucher: Pentaprisma
Display: 2,7 Zoll, 230400 Bildpunkte
Speicher: Memory Stick PRO Duo(TM)/ Memory Stick PROHG Duo(TM)/Memory Stick PRO-HG Duo(TM) HX/SD Speicherkarte/ SDHC Speicherkarte
Dateiformate: JPEG, RAW, RAW+JPEG, 16:9
Abmessungen: 128 x 97 x 67,5 mm
Gewicht: ca. 450 g

Foto: Sony

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